Bernhard, Aus zwei Unternehmen in der Schweizer ICT-Branche wurde Eines. Hand aufs Herz - wie geht es dir und wie hast du die vergangenen Wochen und Monate erlebt?
Persönlich geht es mir sehr gut. Die letzten 18 Monate waren zwar intensiv und zum Teil dauern vereinzelte Teilprojekte noch an, aber mit dem Wissen um ein starkes Team im Rücken ist keine Herausforderung zu gross. Wobei nicht nur die technische Integration im Mittelpunkt stand, sondern gleichermassen auch das Zusammenführen von zwei unterschiedlichen Firmenkulturen.
Einer der emotionalsten Momente überhaupt stellte für mich jedoch die Orientierung des Teams vor über eineinhalb Jahren dar. Dieses über die initialisierte Neuausrichtung des Unternehmens zu informieren, war für mich definitiv kein Leichtes. Mit Blick in die Zukunft aber genau der richtige Schritt.
Als früherer Inhaber der SERCON warst du an vorderster Front beteiligt. Welche Überlegungen standen im Mittelpunkt bei der Neuausrichtung des Unternehmens?
Für mich war von Beginn an klar, dass ich mir für die Nachfolgeregelung genügend Zeit einräume und nichts überstürze. Nachdem sich familien- und firmenintern keine Lösung abzeichnete, standen für mich beim Verkauf des Unternehmens die Kunden sowie Mitarbeitenden im Zentrum. Alles mit dem Ziel, eine gute und langfristige Lösung für alle Beteiligten zu finden.
Die effektiven Überlegungen, welche zur Neuausrichtung führten, zielten alle auf die Frage ab: Welche Zukunftsperspektiven bieten sich der SERCON bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen? Diesbezüglich war ich mir im Klaren, dass sich die SERCON mit knapp 30 Mitarbeitern langfristig gesehen am Markt immer schwieriger behaupten könne. Da kam die Anfrage von Gregor R. Naef für mich zum absolut richtigen Zeitpunkt, wobei sich in Anbetracht der gebündelten ICT-Kräfte der Zusammenschluss mehr als gelohnt hat.
Kommen wir zur sicherlich brennensten Frage: Welchen Mehrwert bietet der Zusammenschluss unseren Kunden und Partnern und wie geht es weiter an der Dorfgasse 43 in Männedorf?
Kunden und Partner dürfen weiterhin auf einen lokalen Partner am Zürichsee zählen, der am Hauptsitz in Kriens mit zusätzlichem Know-how und Ressourcen aufwartet. Auf diese Ressourcen durften wir in den letzten 18 Monaten bereits etliche Male zurückgreifen und konnten fehlende Ressourcen in Männedorf kompensieren. Zudem bietet achermann ict-services im Bereich Datacenter ein komplettes Produkt-Portfolio an, dass SERCON in dieser Form nur beschränkt im Angebot hatte.
In Männedorf wird die Integration in achermann ict-services zudem die nächsten Wochen weiter vorangetrieben und abgeschlossen. Zumal die Verkaufsorganisation am Standort Männedorf gezielt verstärkt wurde, um die gesamte Marktregion Zürich mit cleveren ICT-Services zu begeistern.
Vielen Dank Bernhard für die spannenden Eindrücke und das Gespräch.