Zwei Unternehmen, zwei Kulturen und eine Menge ICT. Dies stimmig zusammenzuführen im Wissen um unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden keine leichte Aufgabe. Hand aufs Herz Fabian - wie geht es dir und deinem Team bei der Bewältigung dieser Herausforderung?
Sehr gut. Uns steht definitiv eine spannende und nicht alltägliche Aufgabe bevor. Die Herausforderung anzunehmen stand für mich jedoch nie zur Debatte. Tatsächlich ist bei den beiden Dienstleistern sehr viel ICT vorhanden. Dies im Sinne von Software und Tools, welche im «Daily Business» reibungslose Service-, Projekt-, Beschaffungs- und Managementprozesse ermöglichen. Glücklicherweise arbeiten die beiden Firmen in gewissen Bereichen mit den gleichen Systemen. Dies erleichtert die Migration um ein Vielfaches. Im Team die Systeme auf deren Nutzen zu prüfen und dadurch bestehende Arbeitsweisen zu hinterfragen, funktioniert gut und verspricht ein grosses Potenzial für die Zukunft.
Ein Projekt in dieser Grössenordnung sowie Komplexität ist nicht alltäglich. Wie gibt sich dies bei deiner täglichen Arbeit im Bereich des Projektmanagement zu erkennen?
Persönlich setze ich auf die moderne Projektmanagement-Software «Asana». Dies in Kombination mit der Communication & Collaboration Lösung von Microsoft Teams, die zur effizienten und standortübergreifenden Kommunikation massgeblich dazu beiträgt.
Diese Strukturen ermöglichen es uns ausgehend einer zentralen Aufgabenplattform und Datenablage das Gesamtprojekt strukturiert und in den entsprechenden Teilprojekten zu bearbeiten. Da bei einem solchen Vorhaben einiges auf der Tonspur besprochen und dabei eine Vielzahl an Gesprächsnotizen entstehen, erscheinen mir klare Strukturen in der Zusammenarbeit und Kommunikation umso wichtiger.
Vor knapp sechs Monaten war der Umfang der ins Auge gefassten Integration der Schwesterfirma SERCON noch nicht bis ins Detail geklärt. Wie sieht dies heute aus resp. sind wir auf Kurs?
Ja, wir sind auf Kurs, stehen aber noch in den Startblöcken. Uns beschäftigen auch heute noch viele offene Fragen, wenn es zum Beispiel darum geht, wie wir eine bestimmte Angelegenheit in Zukunft gelöst haben wollen. Der entscheidende Unterschied zu vor knapp sechs Monaten: Wir wissen heute genau, bis wann wir diese Entscheide zu fällen haben. Somit liegt uns ein guter Gesamtüberblick über alle Aufgaben und deren Abhängigkeiten vor, welcher uns in der termingerechten Lösungsfindung unterstützt.
Zurzeit liegt unser Fokus jedoch auf der Umgebung Microsoft 365, in welcher wir möglichst rasch die gesamte Kommunikation, Telefonie sowie die Datenablage via Sharepoint der beiden Firmen zusammenlegen möchten.
Jeder Projektverantwortliche kennt das Gefühl - trotz aller Planung entwickeln sich Teilprojekte in bis anhin noch ungeahnte Richtungen. Insbesondere in diesem Vorhaben könnten die technisch bedingten Abhängigkeiten nicht grösser sein. Wie erlebst du das in deiner Rolle als Projektleiter?
Wir haben viele erfahrene ICT-Spezialisten an Board, welche die Systeme gut kennen und somit wichtige Inputs zu Funktionalitäten und Abhängigkeiten einbringen. Dies erleichtert mir die Planung massgeblich. Ja, die Systemlandschaft der beiden Dienstleister ist beträchtlich gross. Aber insbesondere hier hilft die Visualisierung der Systeme und deren Abhängigkeiten enorm. Die Kunst ist und bleibt die richtigen Ansprechpartner am Tisch zu haben.
Bis zum Zusammenschluss der Firmen bleibt noch Zeit. Jedoch möchten wir die Perspektive unserer Kunden und Partner nicht aus den Augen verlieren. Was sind aus deiner Sicht die grössten Vorteile, die aus der Zusammenführung resultieren?
Aus meiner Sicht ergänzt sich das Produktportfolio der beiden Firmen prima. Auch können die Kunden in Zukunft von noch mehr Knowhow, Power und Spirit profitieren. Ein weiterer Fokus in der Weiterentwicklung liegt im Bereich des Servicemanagement, in welchem wir unseren Kunden einen noch besseren Service bieten möchten. Gleichzeitig werden wir einige interne Abläufe und Prozesse digitalisieren, um so eine noch effizientere Arbeitsweise zu ermöglichen.
Fakt ist, es gibt noch einiges zu tun. Mit welchem Fokus blicken wir in die nächsten Wochen und Monate?
Wie bereits erwähnt, werden wir Anfang des zweiten Quartal 2021 die gesamte digitale Kommunikation der beiden Firmen zusammenlegen. Hierzu laufen die Vorbereitungen für einen reibungslosen Übergang. Anschliessend stehen die neue Servicemanagementlösung, die Kunden Monitoring-Systeme sowie viele weitere Systempakete im Mittelpunkt. Bevor gegen Ende des Jahres 2021 die beiden ERPs harmonisiert werden. Es steht uns also noch einiges bevor. Jedoch freue ich mich, die weiteren Schritte im Team achermann/SERCON zu gehen und tatkräftig anzupacken.
Vielen Dank Fabian für das Gespräch und die spannenden Einblicke in das Projekt.